Physiotherapie Kerlin

konzeptionelle Physiotherapie


konzeptionelle Physiotherapie

Wer schon einige Erfahrung mit Krankengymnastik gemacht hat, der kann es möglicherweise bestätigen:

In manchen Praxen werden Sie bei jeder Behandlung von einem anderen Therapeuten behandelt, sie haben das Gefühl, dass man sich für Ihre Beschwerden nicht wirklich interessiert oder dass sie eine Standard-Therapie bekommen. Das ist zum Teil der Praxisorganisation geschuldet, zu einem anderen aber auch durch Zeitdruck bedingt; wer nur 15 Minuten Behandlungszeit hat, der braucht erst gar nicht anzufangen, einen genauen Befund zu erstellen.

In guten Physiotherapiepraxen sollte das anderes sein:

  • Sie sollten grundsätzlich nicht von mehr als 2 Therapeuten behandelt werden, die sich dann aber über die Konzeption der Behandlung absprechen sollten. Nur so können Sie gemeinsam Erfahrungen zu Ihrem ganz persönlichem Gesundheitsproblem machen. Optimal ist es, von nur einem Therapeuten behandelt zu werden, der sich dann ganz speziell auf Sie einstellen kann.
  • Es wird in der ersten Behandlung ein genauer Befund erstellt, der eine genaue Anamnese beinhaltet, nach dem Verhalten Ihrer Symptome fragt und nach beitragenden Faktoren sucht.
  • Es wird in der ersten Behandlung ein klares Ziel der Therapie formuliert. An diesem Ziel orientiert sich der Erfolg der Therapie.
  • Sie werden ganzheitlich behandelt, d.h. es werden auch die beitragenden Faktoren ihrer Erkrankung berücksichtigt und man hinterfragt die „Ursache der Ursache“

 

Ich habe versucht diese Punkte zu optimieren und das Modell der Konzeptionellen Physiotherapie entwickelt, um speziell auf Kopfschmerzpatienten und systemische orthopädische Krankheitsbilder eingehen zu können:

 

In der ersten Behandlung wird ein genauer Befund erhoben, der meist mindestens zur Hälfte aus Befragungen und der gemeinsamen Konzeption (z.B. der Zielsetzung) besteht. Hierzu werden zumindest die folgenden Fragestellungen zu klären sein:

  • Was ist mein Hauptproblem?
  • Wann hat das Problem begonnen und meine ich, einen Auslöser erkennen zu können?
  • Wie war die gesamte Geschichte meines Problems?
  • Was beeinflusst das Problem positiv oder auch negativ?
  • Gibt es „beitragende Faktoren“?
  • Inwiefern lasse ich mich in meinem täglichen Leben von meinem Problem beeinflussen und ist das sinnvoll?
  • Was erwarte ich von der Therapie auf kurze Sicht, mittelfristig und nachhaltig?

In der ersten Behandlung verschaffen wir uns einen ersten Überblick, welche Strukturen wahrscheinlich hauptsächlich an der Symptomatik beteiligt sind und behandeln die erste Struktur probeweise mit einer ersten Intervention.

Diese erste Behandlung dauert meist mindestens eine Stunde und stellt die Weichen für das weitere Vorgehen.

Die nächsten Behandlungen dauern meist mindestens 40 Minuten. In Ihnen werden die möglichen anderen beteiligten Strukturen ausgeschlossen bzw. behandelt, um weitere „beitragende Faktoren“ abzuklären und zu behandeln.

 Das Modell der „konzeptionellen Physiotherapie“ ist ein Zusatzangebot von mir, dass ich für die ersten 6 Behandlungen mit 240 Euro kalkuliere. Der Gegenwert möglicher Heilmittelverordnungen wird hiervon in Abzug gebracht.

In vielen Fällen reichen auch „normale“ 30 minütige Behandlungen, diese Zeitkalkulation reicht aber für den großen „Konzeptionellen“ Befund meist nicht aus. Deshalb empfehle ich für komplexeren Probleme in mehreren Strukturen und vor allem für die Behandlung von Kopfschmerzen die „Konzeptionelle Physiotherapie“.