Physiotherapie Kerlin

Therapienformen der Physiotherapie


Therapienformen Physiotherapie

Maitland-Therapie

Geoffrey D. Maitland, australischer Physiotherapeut und Mitbegründer der International Federation of Orthopaedic Manual Therapy (IFOMT), entwickelte sein manualtherapeutisches Behandlungskonzept von Funktionsstörungen im Gelenk-, Muskel- und Nervensystem während der 50er Jahre.

Bis heute hat sich das Konzept kontinuierlich weiterentwickelt und es waren häufig Maitland® geschulte Therapeuten (David  Butler, Prof. D. Harry v. Piekartz), die die manuelle Therapie in Forschung und Techniken voran gebracht haben.

Im Maitland® Konzept bewegt sich der Therapeut mit seinen Überlegungen auf zwei Ebenen, einer eher theoretischen und einer eher klinischen Ebene. Die Grenzen dieser Ebenen sind fließend und sie beeinflussen sich gegenseitig.

Auf der klinischen Ebene macht sich der Therapeut ein Bild von den klinischen Aspekten des vorliegenden Syndroms, zum Beispiel Schmerz, eingeschränkte Beweglichkeit und/oder Kraftverlust. Ebenso finden sich hier auch die Geschichte des Patienten und sein Bericht über das Problem, wie auch die Ergebnisse der Funktionsuntersuchung durch den Therapeuten.

Mit Hilfe theoretischen Wissens werden Arbeitshypothesen aufgestellt und ständig neu evaluiert und angepasst. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Patienten und in ständigem Austausch mit der klinischen Ebene, die diese Hypothesen entscheidend beeinflusst.

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CRAFTA®-Therapie

CRAFTA ist ein Akronym und steht für CRAnio Facial Therapy Academy, wobei Cranio und Facial = Kopf und Gesicht bedeutet.

Hier sind nicht nur Physiotherapeuten sondern auch viele Zahnärzte organisiert, die daran interessiert sind, den Menschen über ihre Zahnreihen hinaus mit zu betrachten. Die meisten zertifizierten Crafta®-Therapeuten sind allerdings Physiotherapeuten, die sich innerhalb dieser Therapieform weitergebildet haben. Sie finden eine Liste aller Crafta®-Therapeuten unter: www.crafta.org

Crafta®-Therapie ist noch relativ jung und noch ziemlich unbekannt, hat aber meiner Meinung nach durchaus Potenzial der Osteopathie auf Dauer Konkurrenz zu machen, wenn es um ganzheitliche Kopf, Kiefergelenk und Kopfgelenke Behandlungen geht. Diese haben nach meiner Ansicht ( die auf klinischen Erfahrungen beruht) eine große Bedeutung für die Steuerung des restlichen Körpers und damit auch viel Einfluss auf die Heilung vieler körperlichen Beschwerden.

Crafta®-Therapeuten behandeln die Systeme des Kopfes:

-          Knochen des Schädels

-          Nervensystem des Schädels (Hirnnerven)

-          Kiefergelenk

-          Kopfgelenke

-          Das funktionelle Miteinander dieser Systeme

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Andere Therapien, die ich als Physiotherapeut anwende:

Die E-Technik Therapie

Ist eine Abart der Vojta-Therapie, die von Peter Hanke begründet wurde. Er war vor Vojta selbst, der erste, der das Vojta Prinzip auch auf Erwachsene übertragen hat. Ich hatte das große Vergnügen, die Therapieform bei Peter Hanke selbst schon vor 15 Jahren erlernen zu dürfen und wende es immer dann auch im orthopädischen Bereich an, wenn es um das Umprogrammieren eines bestehenden fehlerhaften Bewegungsmusters geht.

Ballgymnastik als Therapie

Diese Therapie kommt aus der von Susanne Klein Vogelbach gegründeten "Funktionellen Bewegungslehre". Ich wende diese Therapieform immer dann an, wenn ich Eigenübungen für motivierte, mobile Patienten benötige.

Der Vorteil gegenüber den meisten anderen Übungen besteht in dem hohen koordinativen Anspruch, den diese Übungen an den Ausführenden stellen.

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